BREL meets PIAF
Georges Brassens hat über Brel gesagt: „Er war ein großzügiger Mensch, der es sein Leben lang gut zu verstecken wußte.“ Edith Piaf sagte in einem Interview auf die Frage, was sie sein wolle, wenn sie nicht Sängerin wäre: „Tot!“ Er sang von Hass und Ungerechtigkeit, sie von Liebe und Leidenschaft. Aufgrund dieser beiden konträren und doch so ähnlich brennenden Seelen mit der Liebe zu Ehrlichkeit und Hingabe in jeder Pore, findet in „Brel meets Piaf“ die fiktive Begegnung zweier großen Chansonsänger der Geschichte statt. Piaf, die im Grunde ihre Lebensgeschichte in Form ihrer Lieder leibhaftig werden läßt, ihren Schmerz, ihre Verletzlichkeit und in manchen Interviews ihren rauen Humor. Brel, der Aufständische, der für „seine“ Wahrheit im wahrsten Sinne des Wortes schwitzt und kotzt. Beide für sich ausgenommen liebenswerte und tragische Charaktere, die ihren Ruhm als Sänger nicht als Liegestuhl des Erfolgs benutzen, sondern immer weiterarbeiten, getrieben von der eigenen Glut.
Jacques Brel hat ein Chanson für Edith Piaf geschrieben mit dem Titel : „Je m´en remets à toi“, zu dem sie nicht mehr imstande war, es zu singen, da sie am 10.Oktober 1963 verstarb. Auch, wenn man sich erzählt, sie sei am 11.Oktober gestorben. Was ist Fiktion, was Wirklichkeit? Brel starb am 9.Oktober 1978. Anläßlich dieses Chansons und der Frage: „Was wäre , wenn...?...wenn Piaf und Brel sich getroffen haben/ hätten...?“ ... ist dieser Abend entstanden. Die Musik ist ihr gemeinsames Medium. Sie steht leibhaftig in Form der Musiker in der Mitte der Szene. Sozusagen als Bindeglied zweier so unterschiedlicher Menschen, die mit demselben Herzen schlagen. Das Chanson, das Brel für Piaf geschrieben hat „Je m´en remets à toi“ heißt so viel wie „Ich verlasse mich auf Dich“. Wie dieses „Verlassen, Loslassen, Zulassen“ sich anfühlen kann, haben Asita Djavadi und Dietmar Horcicka in ihrem Stück „Brel meets Piaf“ sichtbar und hörbar gemacht, wo beide Künstler in ihrem Raum leben (die Musiker dazwischen und inmitten ihres Lebens als Chansonsänger), von sich erzählen, ihren Ängsten, ihren Freuden, ihren Leiden, ihrer Liebe. In Form von Anekdoten, Interviews und einigen ihrer bekanntesten und vielleicht auch unbekanntesten Chansons wird angenommen, wie zwei so verschieden anmutende Persönlichkeiten einen gemeinsamen Weg gehen. Den Weg zur Bühne. Ihre Verbindung ist die Musik. Natürlich dürfen an diesem Abend Chansons wie - Amsterdam – La Valse à milletemps – Ne me quitte pas – Milord – Non, je ne regrette rien – Padam ... „La vie en rose“ nicht fehlen. Viel Vergnügen!
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